Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Ansicht zum Drucken öffnen
 

Vertragsnaturschutz im Landkreis Göttingen

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Landwirten seit 1988


Freiwillig: Ein Vertrag mit dem Naturschutz
Vertragsnaturschutz bedeutet Partnerschaft zwischen Naturschutz und Landwirtschaft. Freiwillig und auf vertraglicher Basis bewirtschaften bzw. "pflegen" Landwirte wertvolle Lebensräume. Für diese Landschaftspflege erhalten sie einen festen jährlichen leistungsbezogenen Zuschuss. Solche Lebensräume sind bei uns vor allem Magerrasen und feuchte Wiesen und Weiden.

 

Seeanger Highlandrinder
Bild: Highland-Rinder auf Feuchtgrünland am Seeanger bei Seeburg


Gefährdet: Magerrasen und Feuchtgrünland
Die extensive Nutzung von Magerrasen und Feuchtgrünland war für die Landwirtschaft seit den 50er-Jahren nicht mehr rentabel. Entweder wurde die Nutzung aufgegeben oder sie wurde intensiviert durch stärkere Düngung, höheren Viehbesatz, Drainage von Feuchtwiesen oder Umbruch zu Ackerland. Daher sind diese wertvollen Lebensräume in den letzten 50 Jahren immer seltener geworden. Viele ihrer Tier- und Pflanzenarten stehen heute auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Dazu schließt der Landkreis Göttingen Verträge mit Tierhaltern ab. Die Tierhalter lassen jedes Jahr ihr Vieh auf den Vertragsflächen weiden oder mähen Flächen zur Heugewinnung.

 

Schäfer Bodmann bei Osterode

Bild: Schafbeweidung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Osterode a.H.

 

Gemeinsam: Arbeitsteilung beim Vertragsnaturschutz
Die untere Naturschutzbehörde des Landkreises wählt Flächen aus, die vorrangig per Vertrag gefördert werden sollen. Und sie legt die Bewirtschaftungsbedingungen fest, die für die vorhandene Pflanzen- oder Tierwelt (Fauna) am besten geeignet sind. Der Verzicht auf Düngung fördert die Pflanzen, die magere Bodenverhältnisse bevorzugen. Das kommt z.B. dem Breitblättrigen Knabenkraut oder der Bienen-Ragwurz zugute - mit Düngung würden sie z.B. durch Löwenzahn und Brennnessel verdrängt.


Der Landschaftspflegeverband Landkreis Göttingen e.V. hilft bei der Suche nach kompetenten Landwirten/ Hobbytierhaltern. Er betreut und berät sie, zudem kontrolliert er die Einhaltung der Bewirtschaftungsauflagen. Bevorzugt werden die Verträge mit ortsansässigen Landwirten abgeschlossen. Dies erhöht die Akzeptanz und den Erfolg des Vertragsnaturschutzes. Derzeit konzentrieren sich die Vertragsflächen auf bestimmte Räume des Landkreises: Magerrasen gibt es vor allem im Raum Scheden und Barterode, Feuchtwiesen bei Nienhagen, Germershausen, Landolfshausen und um den Seeburger See.



Eine Broschüre zum Thema Vertragsnaturschutz

im Landkreis Göttingen kann hier heruntergeladen werden: Vertragsnaturschutz LK Göttingen

 

Bild: Islandponys im Endschlagbachtal, das zum FFH-Gebiet ‚Bachtäler Kaufunger Wald‘ gehört.